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Bauen, die Heimat vieler Hirschkäfer



Käferbilder von Michael Scherer




Hirschkäfer, auch Hornschröter, Feuerschröter oder Donnergugi genannt

Grösse: 25 bis 75 mm, also die grössten europäischen Käfer

Das "Geweih", ein massiv vergrösserter Oberkiefer, tragen nur die Männchen

Lebensweise (Quelle Wikipedia)

Als ausgewachsene Käfer leben die Tiere maximal einen Monat lang. Sie können fliegen und schwärmen besonders in der Dämmerung. Die Männchen können ihr Geweih nicht zur Nahrungsaufnahme beziehungsweise zum Beissen und Kauen verwenden, sie saugen und lecken lediglich Pflanzensäfte. Die Weibchen helfen ihnen dabei meist an Nahrung zu gelangen, indem sie mit ihren Mandibeln Wunden an der Rinde von Eichen vergrössern, an denen sie auch selbst lecken. Die Weibchen locken ihre Partner mit Hilfe von Sexuallockstoffen (Pheromonen) an. Treffen zwei Männchen aufeinander, versuchen sie den Gegner mit Hilfe ihrer langen Mandibeln auf den Rücken zu legen oder vom Ast zu hebeln. Nur der Gewinner dieses Kampfes hat die Möglichkeit, sich mit dem gefundenen Weibchen zu paaren. Danach legen die Weibchen etwa 20 Eier bis zu 75 Zentimeter tief in den Boden an die Wurzeln von toten oder kranken Bäumen. Die Larven der Hirschkäfer brauchen für ihre Entwicklung durch Pilzbefall zermürbtes Totholz, insbesondere von Eichen. Selten werden auch andere Laubbäume, wie etwa Linden, Buchen oder Weiden ausgewählt. Die Larven benötigen je nach Qualität des Holzes drei bis acht Jahre für ihre Entwicklung und werden bis zur letzten Häutung oft über 10 Zentimeter lang. Sie verpuppen sich in einer faustgrossen Kammer im Erdboden.

Da ihr Lebensraum (Totholz für die Entwicklung der Larven notwendig) immer mehr abnimmt, stehen die Hirschkäfer heute auf der roten Liste

Dr.Eva SPRECHER-UEBERSAX und Heinz DURRER haben in Verhaltensstudien beim Hirschkäfer mittels Telemetrie und Videoaufzeichnung (Coleoptera, Lucanus cervus L.) das Verhalten der Käfer beobachtet.

Hier eine Zusammenfassung (Quelle Homepage der NGiB): In 2 Untersuchungszyklen von je 10 Tagen wurden je 4 Hirschkäfer in der Umgebung von Basel mit Hilfe von Miniatursendern beobachtet und ihre Arealgrössen und Aktionsradien erfasst: Männchen und Weibchen zeigten verschiedene Verhaltensmuster. Die Weibchen flogen in diesen Zeitperioden nie und unternahmen nur geringe Ortsverschiebungen, und dann meist nachmittags und abends. Am ersten Standort in einem Wäldchen waren zahlreiche kleine Strünke ihr Ziel, an einem zweiten ein Holzhaufen im Waldinnern. Bei diesen Orten handelt es sich sehr wahrscheinlich um ihre Eiablageplätze. Dort blieben sie oft stunden- und tagelang versteckt. Die Männchen hingegen flogen manchmal und entfernten sich bis 200 Meter vom Ort, an dem sie mit dem Sender ausgerüstet ausgesetzt wurden. Ihre am häufigsten aufgesuchten Aufenthaltsorte waren am Fuss von Bäumen, sowie in niederem Gebüsch oder unter Stauden. Sie waren vor allem am Abend unterwegs.

Falls jemand einen Käfer findet, kann man Frau Dr.Sprecher glücklich machen, indem man ihr ein Bild, den genauen Fundort und die Fundzeit meldet. E-Mail-Adresse: eva.sprecher@bs.ch


HERZLICHEN DANK FÜR DEN BESUCH UND IM VORAUS AUCH FÜR EIN FEEDBACK!     EVELYNE SCHERER Kontakt

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