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1959 September / Neue Strassenbeleuchtung in Bürglen

Urner Wochenblatt / Vor 50 Jahren

Mit dem Ausbau der Klausenstrasse durch das Dorf Bürglen wird eine neue Strassenbeleuchtung erstellt. Die erste Teilstrecke von der Schächenbrücke bis zum Hotel Tell wurde kürzlich in Betrieb genommen. Unsere Nachtaufnahme zeigt die taghell beleuchtete Strasse von der Kurve Richtung Meierturm. Die Lichtpunkthöhe beträgt 10 m und die Abstände ca. 35 m, womit bei blendungsfreiem Licht eine möglichst gleichmässige Lichtverteilung erreicht wurde. Vor allem sind die ausserordentlich guten Sichtverhältnisse zu erwähnen.

Die allgemein bekannte Lichtquelle ist die Glühlampe mit einer guten Farbwiedergabe, die jedoch in letzter Zeit bei der Anwendung der modernen Strassenbeleuchtung durch Lichtquellen mit besserer Lichtausbeute ersetzt wird. So ist z. b. bei einer Quecksilber-Leuchtstofflampe die Lichtausbeute dreimal, und bei einer Natriumdampf-Lampe viermal grösser gegenüber einer Glühlampe. Die Quecksilber-Leuchtstofflampe gibt ein weiss-bläuliches Licht, wogegen die Natriumdampflampe ein gelbes Licht ausstrahlt. Wenn wir die Strassenbeleuchtungen im In- und Ausland betrachten, stellen wir eine enorme Entwicklung fest und es scheint, dass auch die Fachleute über die Anwendung und Anordnung nicht immer gleicher Meinung sind.

Anlässlich einer Nachtfahrt hat das EW Altdorf dem Gemeinderat die verschiedenen Ausführungen gezeigt und erläutert, so dass sich dieser für die gemischte Verwendung von zwei verschiedenen Lampen in einer Armatur entschlossen hat. Diese Anordnung wurde seinerzeit erstmals durch die CKW gewählt und hat sich in letzter Zeit vielerorts gut eingeführt. Der Beleuchtungskörper besteht aus zwei ovalen Tiefstrahl-Reflektoren, die mit je einer weissen Quecksilber-Leuchtstofflampe von 125 Watt und einer gelben Natriumdampf-Lampe von 60 Watt bestückt sind. Dies ergibt pro Lampenstelle bei 185 Watt einen Lichtstrom von 9 500 Lumen, was ungefähr einer Watt-Glühlampe entspricht. Am Abend werden beide Lampen eingeschaltet, womit wir ein glühlampenähnliches Licht erhalten. Um Mitternacht wird die weisse Quecksilber-Leuchtstofflampe automatisch gelöscht, so dass nur die gelbe Natriumdampf-Lampe bis zum Morgen weiterbrennt.

Bei diesem einfarbigen Natriumlicht ist das richtige Erkennen von bunten Farbtönen nicht möglich, doch stellt der spät Heimkehrende in bezug auf die Lichtfarbe meistens keine grossen Ansprüche. Diese Lichtquelle hat dagegen andere Vorteile: Die Wirtschaftlichkeit, erhöhte Sehschärfe, niedere Leucht-Dichte zur Verhinderung von Blendung und bessere Kontrastwahrnehmungen, was zur Verhinderung der Verkehrsunfälle sehr erwünscht ist.

Nachdem die frühere spärliche Beleuchtung durch diese moderne Ausführung ersetzt wurde, empfinden sicher die Einwohner dieselbe als reichlich. Doch müssen wir bedenken, dass der Lichtstrom mit der Alterung der Lampen etwas abnimmt und vor allem, dass diese Beleuchtung heute und in weitere Zukunft genügen soll.

Wir möchten an dieser Stelle dem aufgeschlossenen Gemeinderat von Bürglen zur Wahl dieser modernsten Strassenbeleuchtung, und den Bürgern für die Zustimmung bestens gratulieren.
 

HERZLICHEN DANK FÜR DEN BESUCH UND IM VORAUS AUCH FÜR EIN FEEDBACK!     EVELYNE SCHERER Kontakt

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