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2012 Alpabfahrt per Seilbahn 
2012 Tour d'Uri
2012 Erlebnis eines Konzertflügels
2012 Konzert russische Vokalmusik
2011 Konzert Attinghausen Bauen
2011 Besuch Kavallerieverein Schwyz
2011 Neueröffnung Musikakademie Uri
2011 Besuch Regattaverein Brunnen
2011 Regattatag Urnersee
2011 Landeshymne Briefmarke
2010 Lamborghini Meeting
2010 Tag der Kranken
2010 Jubiläum Musikverein Bauen
2009 Musikvereine Attinghausen Bauen
2009 Trickfilm Signalis
2009 Erinnerung Bootsunglück Kilbi
2009 Jubiläum Weinberg Altdorf
2009 Besuch D. Medwedew Andermatt
2009 Europäischer Tag des Denkmals
2009 Cliff Diving in Sisikon
2009 Graziella Rogers auf Velotour
2009 Rekordstau am Gotthard
2009 Gotthardmarsch
2009 Coop Wandertag
2009 Erste Altdorfer Filmtage
2009 Kit Hung Berlinale
2009 Lawine Gurtnellen
2009 Meinrad Infanger Spezialmonteur
2008 Besuch vom König Frost
2008 Alpabzug Bauen Seelisberg
2008 Sprengung bei Axenstrasse Video
2008 tv sf Zemp Zwyssighaus
2008 Neuer Wandertunnel Isleten
2008 Katzenmusik
2007 Riesenkristalle Weltsensation
2007 Dampfer Feuerwerk Brunnen
2007 Feuerwerk Flüelen 
2007 Gigathlon in Bauen
2007 Helikoptereinsätze
2006 Katzenmusik
2005 Alpenhochwasser Innerschweiz
2004 Kontakte Musikvereine
2004 Oldtimer Ausstellung
2000 Musikverein modernes Outfit
1991 Einweihung Mehrzweckgebäude
1987 Oswald Ziegler Ständerat
1987 Der Berg rutscht
1986 Weg der Schweiz Abschnitt ZH
1985 Zimbabwe als zweite Heimat
1984 Oswald Ziegler Landesratspräsident
1983 Ehrung Alberik Zwyssig
1982 Explosion Sprengstofffabrik Isleten
1977 Lange Nacht über Abgrund
1977 Bedrohende Naturgewalten
1974 Tunnel Isleten Bauen
1973 Besuch in kleinster Gemeinde
1973 Big John in Bauen
1971 Schützengesellschaft Bauen
1965 Pfadfinder in Bergnot
1949 Unglück erschüttert Tal
1947 Fatales Schadenfeuer
1940 Anbauschlacht
1911 Erdbeben Berichte
1857 Geheimnisse des Pfarrers
1600 bis 1935 Naturereignisse
2009 2. April / Lawine in Gurtnellen


Lawine in Gurtnellen

Bild: Eine Wolke aus Staub und Schnee bringt das Dorf Gurtnellen für einige Augenblicke zum Verschwinden.

Und plötzlich war es nacht

Hans Luzzani

Korporation Uri / Geschäftsbericht 2009

Es ist Donnerstag, der 2. April 2009. Hans Luzzani hat Feierabend und verabschiedet sich von seiner Frau, um einige Schritte durch den Wald zu gehen. Gemeinsam mit seinem Hund macht er sich auf den Weg in Richtung Autobahnrastplatz unterhalb der Wylerplanggen. Der Pfad steigt zunächst an, bevor er parallel zur Gotthardautobahn verläuft. Trotz des ständigen gedämpften Rauschens, das von der Fahrbahn zu ihm heraufdringt, geniesst der gebürtige Gurtneller die Ruhe des frühen Aprilabends.

Da zerreisst ein gewaltiges Krachen die Stille. Ein ohrenbetäubendes Prasseln folgt, durchschnitten vom Quietschen und Knarren berstender Bäume. Zweige knacken, eine Druckwelle lässt Luzzani den Boden unter den Füssen verlieren, trägt ihn weg wie ein Luftkissen. Dunkelheit umschliesst ihn. Geistesgegenwärtig gelingt es ihm, Halt zu finden, sich zu orientieren - und blitzartig kehrt zu machen; seinen Hund an seiner Seite. Reflexartig der Griff zum Handy. Doch die Brusttasche ist leer. Seine Augen suchen den Kiesboden ab. Da! Das Handy. Er nimmt es und rennt so schnell er kann. Bloss weg vom höllischen nicht enden wollenden Getöse, weg vom fliegenden Geröll und den donnernden Baumstämmen. Keuchend hält er inne, dreht sich um. Der Berg scheint abzurutschen, ergiesst sich über die Galerie der Autobahn und verschüttet die Kantonsstrasse. Der Lärm hört nicht auf und die Erde vibriert. Da klingelt sein Handy: "Mein Gott, ist alles in Ordnung?" Seine Frau war gerade auf der Post, als die Lawine ins Tal donnerte. "Ja, mir geht es gut."

Hans Luzzani hatte so etwas noch nie erlebt. Er, der schon seit seiner Geburt in Gurtnellen lebt und so manche Wylerplanggen-Lauwi gesehen hat. Aber eine derartige Wucht war ihm neu. "Wenn ich nicht sofort reagiert hätte, hätten mich die Bäume erwischt", resümiert der Urner nachdenklich und fügt an: "Da war ein besonderer Schutzengel am Werk."

Wie lange das Inferno dauerte, kann er nicht mehr genau sagen. "Vielleicht zwanzig, vielleicht dreissig Minuten?" Danach legte sich der Staub allmählich, das Dorf wurde wieder sichtbar und mit ihm die Hinterlassenschaften der Naturgewalt: überall Tannenzweige, Äste, Wasser. Autobahn und Rastplatz waren mehrere Zentimeter überflutet. Wie durch ein Wunder wurde niemand verschüttet. Die beiden Linienbusse, die immer gegen fünf Uhr nachmittags durch Gurtnellen fahren, hatten die Unglücksstelle nur wenige Augenblicke vor der Lawine passiert.

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