Logo Bauen

Home
Dorf Kirche St. Idda Schule / Freizeit Pflanzen / Tiere Stimmungsbilder
Ereignisse Dampfschiffe / Urnersee Umgebung Früher Uri Spezial Bauen Tourismus

2009 Abschiedsbrief Silvia Tresch
2008 Zum allerletzten Schuljahr
2008 Land-Art
2008 Exkursion Urgeschichte
2007 Primarschule in Bauen
2007 Im Klassenzimmer
2007 In der Turnhalle
2007 Piratenfest
2007 Freizeit
2005 Modeschau
1979 Wanderkindergarten
1959 Mädchenturnen
1875... Schulpräsidenten
1875 Schulinspektionsberichte
1805 Schulzeitdauer
1799... Schülerzahlen
1799... Schulhausgeschichte
1799 Volksschulen Statistik
1799 Schulverordnungen
1795... Lehrkräfte


2007 Im Klassenzimmer

Herzlichen Dank geht an Silvia Tresch, die Lehrerin, und an die Schüler, die mich mit meiner Kamera geduldet haben. Ich habe mich in eurer Mitte sehr gut gefühlt. Ich verbrachte eine angenehme Schul-Zeit bei euch.

Schule Dorf Bauen Uri Schule Dorf Bauen Uri
Schule Dorf Bauen Uri Schule Dorf Bauen Uri
Schule Dorf Bauen Uri Schule Dorf Bauen Uri
Schule Dorf Bauen Uri Schule Dorf Bauen Uri
Schule Dorf Bauen Uri Schule Dorf Bauen Uri
Schule Dorf Bauen Uri Schule Dorf Bauen Uri
Schule Dorf Bauen Uri Schule Dorf Bauen Uri
Schule Dorf Bauen Uri Schule Dorf Bauen Uri
Schule Dorf Bauen Uri Schule Dorf Bauen Uri
Schule Dorf Bauen Uri Schule Dorf Bauen Uri
Schule Dorf Bauen Uri Schule Dorf Bauen Uri
Schule Dorf Bauen Uri Schule Dorf Bauen Uri
Schule Dorf Bauen Uri Schule Dorf Bauen Uri
Schule Dorf Bauen Uri Schule Dorf Bauen Uri
Schule Dorf Bauen Uri Schule Dorf Bauen Uri
Schule Dorf Bauen Uri Schule Dorf Bauen Uri

WIE BEURTEILTE EIN ZEITUNGSSCHREIBER VOR HUNDERT JAHREN DEN SCHULBETRIEB?

Urner Wochenblatt, Mittwoch, 19. September 2007

Vor 100 Jahren

Schule und Anstand

"(Einges.) Die Schule, die nun überall neu eingesetzt, nimmt wieder die ganze Liebe und Energie der Lehrkräfte in Anspruch. Möge die Begeisterung für ihren Beruf, die einzige Triebfeder eines erfolgreichen Wirkens, nie erlahmen! Das Unterrichtsgebiet ist heute gross geworden, es kam immer mehr hinzu und es ist wenig Aussicht vorhanden, dass der Herr Schulinspektor alsbald dem Fortschritt ein "Halt! bis hieher und nicht weiter" zurufen oder zum Abrüsten mahnen werde. Das ginge an und für sich schon an. Aber je mehr Weisheit dem Jungen eingetrichtert wird, desto mehr tritt leider die Erziehung zurück, sie leidet unter dem wissenschaftlichen Krimskrams - und das ist ein grober Fehler. Während die Erziehung und Charakterbildung gleichen Schritt halten sollte mit dem Erlernen von nützlichen Kenntnissen, vernachlässigt man immer mehr die Veredelung des Herzens und schafft so unglückliche Existenzen. Wie viel könnten da die Herren Lehrer schon während eines einzigen Schuljahres vorbeugen und verbessern. Sie mögen es tun! Das wäre die edelste Seite ihres opfervollen, aber schönen Berufes, zu erziehen aber nicht zu verziehen. Schreiber hatte oft Gelegenheit, von Einheimischen und Fremden Klagen über Ungehörigkeit von Schulkindern zu vernehmen, über Versetzung und Missachtung eines Mindestmasses von Höflichkeit und Anstand - bei Primarschülern und Studenten. Es steht anderswo allerdings nicht besser als bei uns, aber das ist ein schlechter Trost. Ich meine, es sollte in der Schule mehr auf Anstand und gute Sitte gedrungen werden, die Kinder sollten doch auch einige Kenntnis von den allgemeinsten und primitivsten Anstandsregeln erhalten und über ihre Beobachtung in der Schule und auf der Strasse vom Lehrer etwas beaufsichtigt, angeleitet und kontrolliert werden. Weiss doch jedermann, dass erst die Höflichkeit der Bildung die Vollendung gibt; sie macht liebenswürdig, sie gewinnt dem Jüngling die Gunst und das Vertrauen der Mitwelt, sie ist eine beständige Tugendübung und eine mächtige Schutzwehr gegen das Laster, wie Krier sagt: "Mit dem Hute in der Hand, kommt man durchs ganze Land." Würde man diesfalls mancherorts etwas mehr tun, so wäre die Bevölkerung auch schulfreundlicher und dem Lehrpersonal höchst dankbar. Es geschehe!"

UND HEUTE, HUNDERT JAHRE SPÄTER? ES HAT SICH NICHT ALLES ZUM BESSEREN GEÄNDERT!

Lieber Herr Schreiber: Zu Ihrem Zeitungsartikel erlaube ich mir als ehemalige Lehrerin eine ganz persönliche Bemerkung. Es hat mich verärgert, dass Sie vor hundert Jahren, eigentlich prophetisch voraus-schreibend fordern, die Jugend sollte in der Schule mehr Höflichkeit und Anstand lernen, dass die Schule die Jugendlichen mehr beaufsichtigen sollte, dass das Lehrsystem sozusagen nur das Hirn trainiert, anstatt auch das Herz.

Bestimmt kennen Sie das Sprichwort: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr.

Heute wie vor hundert Jahren vergisst man gerne und sehr schnell, dass die Kinder einige sehr wichtige Jahre im Elternhaus verbringen, bevor sie in den Kindergarten und in die Schule eingewiesen werden. Die Erziehung und Herzensbildung eines Kindes fängt somit lange vor der Schulzeit an! Meiner persönlichen Meinung nach ... Ihre Evelyne Scherer



HERZLICHEN DANK FÜR DEN BESUCH UND IM VORAUS AUCH FÜR EIN FEEDBACK!     EVELYNE SCHERER Kontakt

Gemeinde Bauen  Wetter Altdorf Copyright webliste.ch Partnerlink Venedig

Valid HTML 4.0 Transitional